Warum ein Screening durchführen, wenn bereits Referenzen und ein aktueller Auszug aus dem Strafregister vorliegen?
Einleitung
Oft fragen uns HR-Abteilungen: „Warum sollten wir eine Personensicherheitsprüfung durchführen, wenn wir bereits Referenzen von früheren Arbeitgebern einholen und einen aktuellen Auszug aus dem Strafregister haben?
Unsere Antwort ist klar: Ein umfassender Hintergrundcheck geht weit über eine einfache Abfrage des Strafregisters oder die Sammlung von Referenzen hinaus. Er liefert ein ganzheitliches Bild der Vergangenheit eines Kandidaten, minimiert potenzielle Risiken und unterstützt eine verantwortungsvolle Personalentscheidung.
Warum ein Backgroundcheck mehr bietet als Referenzen und Führungszeugnisse
Während HR-Teams oft Referenzen einholen und Strafregisterauszüge prüfen, wird ein entscheidender Aspekt häufig übersehen: die umfassende Verifizierung der Wohnhistorie eines Kandidaten.
Das ist besonders wichtig, da strafrechtliche Datenbanken international nicht miteinander verbunden sind. Ähnliches gilt für Bonitätsprüfungen, die oft nur national oder sogar regional verfügbar sind.
Ein gründliches Screening sollte daher mehrere Schlüsselfaktoren umfassen:
- Auszug aus dem Strafregister: Offenlegung möglicher Vorstrafen, die ein Risiko darstellen könnten.
- Beschäftigungsüberprüfung: Bestätigung von Angaben zu früheren Tätigkeiten.
- Bildungsnachweise: Validierung der angegebenen Abschlüsse und Qualifikationen.
- Bonitätsprüfungen: Einschätzung der finanziellen Zuverlässigkeit.
Die Herausforderung internationaler Strafregister und die Bedeutung der Wohnhistorie
Ein großes Problem besteht darin, dass internationale Strafregister nicht vernetzt sind. HR-Abteilungen prüfen oft nur den Strafregisterauszug aus dem aktuellen Wohnsitzland eines Kandidaten. Doch um ein vollständiges Bild zu erhalten, ist es entscheidend zu wissen, wo die relevanten Prüfungen angefordert werden müssen. Die Wohnhistorie eines Kandidaten über die letzten fünf bis zehn Jahre liefert diesen essenziellen geografischen Kontext. Ohne eine verifizierte Wohnhistorie erhalten Unternehmen möglicherweise nur unvollständige Informationen.
Ein Beispiel: Ein Kandidat, der in den letzten zehn Jahren in mehreren Ländern gelebt hat, hat möglicherweise ein sauberes Führungszeugnis im aktuellen Wohnsitzland, könnte aber in früheren Ländern Vorstrafen haben, die unentdeckt bleiben.
Die Überprüfung der Adressen hilft nicht nur, die Identität zu bestätigen, sondern liefert auch die notwendigen Informationen, um Strafregisterauszüge von den zuständigen Behörden in allen relevanten Regionen anzufordern. Dieser gezielte Ansatz gewährleistet eine gründliche Überprüfung und minimiert potenzielle Sicherheits- oder Reputationsrisiken.
Warum ein Screening immer eine Adressprüfung beinhalten sollte
Indem wir die üblichen HR-Prozesse um eine detaillierte Adressprüfung ergänzen, heben wir Hintergrundchecks auf ein neues Niveau. So wird Screening zu einer wirklich effektiven Strategie zur Risikominderung und schützt Unternehmen vor bösen Überraschungen.
Fazit: Ein ganzheitlicher Ansatz für sichere Personalentscheidungen
Ein umfassender Hintergrundcheck, der Wohnhistorie, Führungszeugnisse, Beschäftigungs- und Bildungsnachweise sowie Bonitätsprüfungen umfasst, bietet die optimale Absicherung im Einstellungsprozess.
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